Art. Nr: 1130
Aus dem Vorwort der Autorin
Liebe kleine und grosse Zahlenfreunde.
Nach einer vierjährigen Ausbildung als Hochbauzeichnerin und anschliessender Ausbildung zur Kindergärtnerin, ist bei mir die Faszination an Formen und Zahlen geblieben. Mit dem Bildungsbereich „Mathematisches Tun“ besteht immer wieder die Möglichkeit, mich auch in meinem jetzigen Beruf mit Geometrie und Mathematik auseinander zu setzen.Jeden Tag und überall treffen wir auf Mathematik. Sind die Kinder auch noch so klein, auch kommen oft mit Zahlen in Kontakt. Sei es nur, dass jemand fragt: „Wie alt bist du?“ oder am Mittagstisch besprochen wird, wie oft man bis zum Geburtstag/zu Weihnachten noch schlafen muss. Der Mathematik kann man nicht aus dem Weg gehen. Doch man kann sich an ihr freuen und mit ihr spielen.
Bestimmt haben auch Sie als Lehrperson schon die Erfahrungen gemacht, dass Kinder bereits im Alter von 5 bis 6 Jahren sehr weit zählen können. Ihre Eltern sind dann sehr stolz darauf und üben weiterhin mit ihrem Kind fleissig den Vers von 1 bis …. Fragt man aber nach z. Bsp.: „Welche Zahl kommt vor oder nach der 5?“, wird spürbar, dass die Kinder zwar den Begriff kennen, jedoch kein Gefühl für Mengen haben. Sie wissen nicht, ob 5 viel oder wenig ist, sondern kennen einfach ihren Spruch auswendig.Deshalb habe ich in meinem Unterricht immer mehr Wert darauf gelegt, dass die Kinder oft die Möglichkeit haben, mit „der Mathematik im Alltag“ zu spielen. So erfahren sie selber, dass 5 wenig, 10 etwas mehr und 50 schon eine rechte Menge ist.
Zusätzlich bekommen sie eine „“eigene Vorstellung“ von Mengen und Zahlen.Ebenso hat auch das Sortieren und Ordnen einen grossen Platz eingenommen. Es sind wichtige Voraussetzungen, um Mengen und Zahlen erkennen zu können. Und es ist die Basis des späteren Rechnen lernen. Manchmal haben die Kinder aber etwas andere Vorstellungen als Erwachsene. Sind die Meinungen unterschiedlich, ist es spannend, einander seine persönlichen Vorstellungen zu erklären und darüber zu diskutieren.
Auch wenn Mathematik nicht so ihre Stärke und auch nicht ihr Lieblingsfach war, hoffe ich trotzdem, dass sie sich für das „Mathematische Tun“ begeistern können und sich mit den Kindern gerne auf die Suche nach Mustern, Formen, Mengen und Zahlen machen. Muster entdecken und verstehen, hilft später Regelmässigkeiten in der Mathematik zu erkennen und weiter zu führen.
In diesem Themenbuch „Formen, Mengen und Zahlen“ aus dem Bildungsbereich „Mathematische Tun“ finden Sie viele Angebote, wie sie den Kindern auf spielerische Art einige Grundlagen der Mathematik vermitteln können. Die Kinder sollen mit möglichst vielen unterschiedlichen Materialien und Gegenstände spielen, sortieren, vergleichen und diese „genau unter die Lupe“ nehmen. Denn das Spiel ist für die Kinder eine Form des Lernens und das Fundament der „späteren Mathematik“.
Tanja Krummenacher-Gugolz
Aus dem Inhaltsverzeichnis:
EinleitungErleben und Erfahren
Sinnesspiele
Geschicklichkeitsspiele
Gedächtnisspiele
Sammel- und Wartespiele
Würfelspiele
Rhythmik
Rhythmisches Zeichnen
Arbeitsblätter (16)
Turnen
Werken und Gestalten
Literatur- und Medienhinweise
Konzeption und Bearbeitung: Tanja Krummenacher-Gugolz
Buch, Hardcover gebunden, Format 21 x 29 cm
68 Seiten, illustriert, mit Gratis-Downloads von Arbeitsblättern und Kopiervorlagen
ISBN 978-3-906243-16-0, 1. Auflage als Buch 2015, 2. Auflage 2017